ADM investiert in Hafen Straubing
15.10.2015
Mit Verarbeitungslinie reagiert ADM in Straubing-Sand auf steigenden Nachfrage nach Nicht-GVO Sojabohnen aus dem Donauraum. Lesen Sie dazu mehr im folgenden Artikel des Straubinger Tagblattes.
ADM Anlage (aktuell): Hafen Straubing-Sand
Das Unternehmen Archer Daniels Midland Company (ADM) hat gestern per Pressemitteilung den Ausbau seiner Ölmühle im Hafen Straubing-Sand bekanntgegeben. Die Anlage, in der gegenwärtig nur Raps verarbeitet wird, soll in Zukunft auch wechselweise Sojabohnen verarbeiten
können, bestätigt der General Manager vor Ort, René van der Poel. Die jetzt angekündigte technische Aufrüstung, die im zweiten Quartal 2016 abgeschlossen sein soll, ermögliche die
Verarbeitung von Nicht-GVO Sojabohnen aus dem Donauraum und befriedige die zunehmende Nachfrage nach gentechnikfreiem Sojaschrot in Deutschland, Österreich und in der Schweiz.
„Gleichzeitig können wir durch die zusätzliche Verarbeitungslinie flexibel auf die Anforderungen der Märkte reagieren”, erklärt René van der Poel. Bisher gebe es in weitem Umkreis keinen Großverarbeiter von gentechnikfreien Sojabohnen. Insofern sei der jetzige technische Umbau
eine Bereicherung für den Standort. Über die Höhe der aktuellen Investition will ADM keine
Zahlen nennen.
Jon Turney, General Manager, European Soybean Crush, erklärt: „Diese Investition unterstreicht das Engagement von ADM in der Donauregion durch die Erfassung von regionalen Rohstoffen, um damit der stetig wachsenden Nachfrage gerecht zu werden. Durch die Erfassung von
Nicht-GVO Sojabohnen aus der Donauregion bieten wir den Soja-Anbauern nicht nur eine
Vermarktungsmöglichkeit ihrer Ernte, sondern ermöglichen unseren Kunden Sojaschrot aus der Region zu beziehen.“
Von ADM als einem „überragend wichtigen Kunden im Hafen Straubing-Sand“ spricht Andreas Löffert, Geschäftsführer des Zweckverbandes Industriegebiet mit Donauhafen Straubing-Sand (ZVI) auf Tagblatt-Nachfrage. Ein positives Ergebnis des Hafens hänge sehr
von der Raps-Verwertung von ADM ab. Chance und Risiko lägen dicht beieinander. Wenn nun
ein so herausragender Hafen-Kunde auf ein weiteres Produkt, sprich auf Soja, setze, könne das für den Hafen nur von Vorteil sein. Löffert sieht die aktuelle Investition auch als Zeichen des
Vertrauens eines Global Players in den Standort Straubing. -mon-