Sennebogen baut neues Werk in Straubing-Sand
05.02.2007
Größte Ansiedlung in der Industriegeschichte der Region


Das Krane - und Spezialmaschinenbauunternehmen Sennebogen errichtet zur Ausweitung seiner Produktionskapazität ein neues Werk für die Herstellung von Großmaschinen. Nach intensiver Standortsuche ist die Entscheidung zugunsten des niederbayerischen Industrie- und Logistikparks Straubing-Sand gefallen, der im europäischen Standortwettbewerb die größten Vorteile aufzeigen konnte.
Der trimodale Industriepark Straubing-Sand, der Gemeindegrenzen überschreitend im Rahmen eines Zweckverbandes (ZVI) von Stadt und Landkreis entwickelt wurde, konnte mit seinem sofort verfügbaren Flächenangebot und der direkten Anbindung an Industriegleise und Donauhafen überzeugen. Auf einem mehr als 10 ha großen Areal plant Sennebogen ab Frühjahr 2007 ein Volumen von ca. 25 Mio. € zu investieren in den Aufbau von modernen Montagehallen für Großkrane und Materialumschlaggeräte, in ein Entwicklungs- und Verwaltungszentrums sowie in ein repräsentatives Besucherzentrum für internationale Kunden.
Reinhold Perlak, Oberbürgermeister der Stadt Straubing und Vorsitzender des Zweckverbandes, würdigte die Leistungen des Firmengründers Erich Sennebogen, dessen inhabergeführtes Familienunternehmen seit mehr als einem halben Jahrhundert die Industriegeschichte der Region prägt. „Dies ist schon allein flächenmäßig betrachtet die größte Ansiedlung in der Geschichte von Straubing-Sand“, betonte Perlak, der zugleich auf die neuen Chancen für Zulieferbetriebe und unternehmensnahe Dienstleistungen hinwies. Der Landrat von Straubing-Bogen, Alfred Reisinger, zeigte sich von der Entschlossenheit und der Zuversicht des weltweit agierenden Unternehmens beeindruckt. „Erich Sennebogen, der Ehrenpräsident des Verbandes der Bayerischen Wirtschaft, hat im Landkreis Straubing-Bogen seine ersten Bagger produziert. Nun zeigt er erneut Flagge für seine Heimat“, freute sich der stellvertretende ZVI-Vorsitzende Reisinger. „Mit dieser zukunftsweisenden Weichenstellung wird die Gewähr für die Sicherung der bestehenden und die Schaffung neuer Arbeits- und Ausbildungsplätze im gemeinsam von Stadt und Landkreis entwickelten Industriegebiet gegeben“, so der Landrat. Manfred Krä, Bürgermeister der Gemeinde Aiterhofen und damit weiterer Verbandsvorsitzender in Straubing-Sand, machte deutlich, dass man für die Sennebogen Maschinenfabrik GmbH noch weitere Optionsflächen im gemeinsamen Industriepark vorhalten könne, die ein weiteres dynamisches Wachstum des Unternehmens auch in der nächsten Generation ermögliche.
Die Planungen für das neue Werk wurden maßgeblich von den Unternehmensnachfolgern Erich Sennebogen (jun.) und Walter Sennebogen vorangetrieben, die sich für die Zukunft ehrgeizige Ziele setzen. Von Straubing aus möchten Sie weitere Weltmarktanteile erobern. Auf langfristige Unterstützung dürfen Sie dabei durch das Management des Industrieparks um Andreas Löffert hoffen, der den Ausbau weiterer Infrastruktur bereits zugesichert hat.
Straubing-Sand ist ein trimodaler Industrie- und Logistikstandort, der im Rahmen einer interkommunalen Zusammenarbeit der Stadt Straubing, des Landkreises Straubing-Bogen und der Gemeinde Aiterhofen entwickelt wurde. Auf einer Gesamtfläche von 220 ha finden Ansiedler baureife Grundstücke mit direkter Anbindung zum jüngsten Donauhafen. Zusätzliche Aufmerksamkeit erhält der Standort durch den Betrieb eines Innovations- und Gründerzentrums sowie durch die Profilierung eines BioCampus für die stoffliche und energetische Verwertung von Biomassen.